Mittwoch, 22. Oktober 2003
Fotohandy die neue terroristische* Gefahr?
Die Amerikaner sind nicht gerade für Ihre Wachsamkeit gegenüber privater und staatlicher Überwachung bekannt. Der Chef überwacht seine Angestellten, die Polizei zeichnet jeden Einsatz auf und die Videos werden dann an RTL II verkauft, um Sendungen wie "Die dümmsten Autofahrer der Welt" zu produzieren. Da überrascht es doch etwas, dass Fotohandys nun eine neue Gefahr darstellen sollen. So sollen sie in Zukunft, wie heise.de berichtet nicht nur in Firmen sondern auch auf öffentlichen Plätzen verboten werden.
Das die Dinger im Fitness-Studio nichts zu suchen haben, leuchtet mir ja noch ein, überall knapp bekleidete Damen die ihre Beine in Kraftsportapparaturen spreizen...
Aber wo soll das Problem sein, wenn einer im Bus mit offenem Mund schläft und ich ein witziges Digital-Lomo [alo] schiesse? Denn mehr ist ja die Handy-Fotografie nicht, ein ernstzunehmendes Bild kann damit sowieso keiner produzieren, bei einer Auflösung, die Briefmarkenformat gleichkommt.
Und wo bitte ist der Unterschied, ob ich eine sehr kompakte Digitale (Le Spion o.ä.) verwende, oder ein Fotohandy? Die nächste Forderung wird also sein, dass Digitalkameras eine Mindestgröße nicht unterschreiten dürfen und gleichzeitig mit einer gut lesbaren Aufschrift versehen werden müssen:
Achtung DigitalFoto, Schnappschussgefahr!
*Auf Hinweis von moe gestrichen.

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